In der Geschichtswerkstatt der Bürgerstiftung
Kavalierhaus referiert Manfred Birth am 26. Mai um 19.00 Uhr in der alten
Schalterhalle der Sparkasse über die Entwicklung der Stadt in den 50er Jahren.
Die 50er Jahre gehören zu den Aufbaujahren in der
Bundesrepublik Deutschland. Genau diese Entwicklung erfolgte auch in der Stadt
Gifhorn. Nachdem in der zweiten Hälfte der 40er Jahre hauptsächlich die
Aufnahme der Flüchtlinge aus dem Osten und die Notzeiten nach dem Krieg zu
bewältigen waren, galt es anschließend die städtische Infrastruktur der weiter
steigenden Bevölkerung anzupassen.

Die Wirtschaftsbetriebe entwickelten sich rasant.
Der größte Erfolg für die Stadt war die Ansiedlung der Firma Teves. Das gesellschaftliche Leben in den Vereinen nahm
zu, besonders die Schützentradition kehrte wieder in die Stadt zurück. Da sich
viele Neubürger, besonders Flüchtlinge,
in der Südstadt angesiedelt hatten, gründeten sie einen eigenen Schützenverein,
das Schützenkorps Gifhorn-Süd, und feierten in der Südstadt ihre Feste. Zur
Erinnerung wurden auf ihrer Schützenfahne die Wappen der Provinzen der
deutschen Ostgebiete dargestellt.
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Badegäste im Schwimmbad |
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung und
Gifhorner Betrieben wurde 1956 das Gifhorner Freibad gebaut. Bis zu dieser Zeit
konnten sich die Gifhorner Badegäste nur in einer Flussbadeanstalt an der Aller
erfrischen. An diese und viele andere Ereignisse aus dieser
Zeit möchte Manfred Birth erinnern.
Da die Sitzzahl
begrenzt ist, erfolgt eine Sitzplatzreservierung, die bei Frau Karla Seisel,
Tel. 05371-627974 anzumelden ist. Es wird kein Eintritt erhoben; Spenden für
die Bürgerstiftung Kavalierhaus sind willkommen.