Die
Geschichtswerkstatt der Bürgerstiftung Kavalierhaus hat ihre Sommerpause
beendet.
Am 29.September
2016 um 19.00 Uhr wird Oberstleutnant a.D. Klaus Ackermeier über die
Aufstellung, den Weg und das Schicksal des Gifhorner Landwehrbataillons in der
Schlacht von Waterloo im Jahr 1815 berichten. Die Veranstaltung findet in der
alten Schalterhalle der Sparkasse GF-WOB statt.
„Vorangegangen war eine Zeit der
Französischen Besatzung, die von 1806 - 1813 andauerte und zu großer Not und
Elend bis hin zur völligen Verarmung der Einwohner in den damaligen „Gifhorner
Landen“ führte. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig und dem Rückzug der
Französischen Armee kam es im Dezember 1813 im Rahmen der großen Militärreform
zur Aufstellung von Landwehrbataillonen im damaligen Königreich Hannover.
Seinerzeit wurde auch das Landwehrbataillon Gifhorn mit einer Stärke von 600
Soldaten zur Verteidigung der Heimat aufgestellt. Nach der Ausbildung wurde das
Bataillon im Sommer 1814 jedoch als Anteil einer Besatzungsarmee nach Belgien
abberufen und kämpfte dort im Jahr 1815 in der Schlacht von Waterloo unter
Führung des Major Freiherr von Hammerstein gegen die Armee Napoleons.
Das Leiden der
Bevölkerung während der französischen Besatzung, die Aufstellung und der
Einsatz des Gifhorner Bataillons sind auch heute nach mehr als zweihundert
Jahren Anlass genug, um noch einmal auf diese für die Bevölkerung so schwere
Zeit in den „Gifhorner Landen“ zurückzuschauen. Klaus Ackermeier beschreibt an
Hand von Beispielen das schmerzvolle Leiden und das oftmals aussichtslose Leben
der Bevölkerung in dieser Zeit und zeichnet den Weg und das Schicksal des
Gifhorner Bataillons bis zur Rückkehr in die Heimat im Jahr 1816 nach“.
Um
Platzreservierung wird gebeten bei Karla Seisel, Tel. 05371/627974 oder
01711212604.
Es wird kein
Eintritt erhoben, Spenden für die Bürgerstiftung sind willkommen.