Vortrag: 200 Jahre Uniformiertes Schützenkorps Gifhorn
Von: Klaus-Dieter Oppermann und Manfred Birth
In diesem Jahr begeht das USK Gifhorn sein 200-jähriges Jubiläum. Das Schützenwesen in der Stadt ist allerdings mehr als doppelt so alt. Daher freuen wir uns, dass am 19. September 2023 um 19.00 Uhr im Theatersaal der Stadthalle Gifhorn Ehrenhauptmann des USK Klaus-Dieter Oppermann und Altbürgermeister Manfred Birth in der Geschichtswerkstatt einen Vortrag über die 200-jährige Geschichte des Uniformierten Schützenkorps Gifhorn(USK) halten.
Bereits um das Jahr 1500 herum wurden in Gifhorn Schützenkönige ausgeschossen und Schützenfeste gefeiert. Lange war es die Hauptaufgabe der Schützen, ihre Heimatstadt und deren Bewohner zu beschützen. Diese Wurzeln des Schützenwesens und die Entwicklung des „Freywilligen Bürger-Schützen- Vereins“ aus seinen Anfängen mit 39 Gründungsmitgliedern wird der Vortragsteil von Klaus- Dieter Oppermann umfassen. Es wird auch darüber zu sprechen sein, welchen Einfluss die Schlacht von Waterloo bis heute auf das Gifhorner Schützenwesen hat. Die verschiedenen Uniformen, die die Vereinsmitglieder im Laufe seiner Geschichte getragen haben, werden beschrieben. Man erfährt, wie die erste Vereinsfahne finanziert wurde. Es wird geklärt, warum das 100-jährige Jubiläum ein Jahr zu spät gefeiert wurde. Ein Bericht über eine historische Königskette und der Fund der ältesten bisher bekannten Königsscheibe sind Teil der Ausführungen.
Die Einflüsse von Krisenzeiten auf das Vereinsleben werden ebenso Thema sein, wie ein kurzer Aufschwung nach dem 1. Weltkrieg, der zur Gründung einer „Zylinderbrigade“ führte, sowie ein starker Rückgang der Mitgliederzahlen in der Mitte der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts werden thematisiert. Die Zuhörer erwarten interessante Einblicke in die Historie des Jubilars, auch Dinge, die nicht so bekannt sind. Teils über 100 Jahre alte Fotografien werden es im Vortag zu sehen sein.
Manfred Birth beginnt seinen Vortrag über die Anfänge des Schützenwesens nach dem zweiten Weltkrieg. Das erste Schützenfest wurde 1950 wie in früheren Zeiten auf dem Marktplatz durch Bürgermeister Heinrich Scharpenberg eröffnet. Die Schützen trugen noch keine Uniformen wie in vergangenen Zeiten. Den Umzug führten Bürgermeister Heinrich Scharpenberg und Stadtdirektor Dr. Dr. Gotthard Rattay mit den Ratsherren an. Beim ersten Schützenfest wurde der neue Schützenkönig noch mit Luftgewehren ausgeschossen. Schützenkönig wurde Karl Wendt vom USK. Nachdem im Jahr 1952 ein Kleinkaliberschießstand gebaut wurde, findet das Königschießen mit Kleinkaliebergewehren statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.