Donnerstag, 19. November 2015

Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrer neuen Heimat Gifhorn

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Im Rahmen der Geschichtswerkstatt der Bürgerstiftung Kavalierhaus wird Herr Manfred Birth am 26. November 2015 einen Vortrag über die Flüchtlinge nach dem Zeiten Weltkrieg in ihrer neuen Heimat Gifhorn halten. 

Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Ratssaal des Gifhorner Rathauses, Marktplatz 1.

„Im Januar 1945 zogen die ersten langen Pferdewagenkolonnen mit Hausrat beladen durch die Stadt Gifhorn, um in den Dörfern des Kreises untergebracht zu werden“, schreibt der damalige Gifhorner Bürgermeister Ludwig Kratz in seinen Lebenserinnerungen. Für die Stadt Gifhorn mit 5500 Einwohnern war die Aufnahme von ca. 3500 Flüchtlingen und Vertriebenen Ende 1946 eine große Herausforderung, besonders in Hinblick darauf, dass die Besatzungsmächte für ihre Soldaten ebenfalls zahlreiche Häuser und Wohnungen belegten.
In seinem Vortrag mit Bildern erinnert der ehemalige Bürgermeister Manfred Birth daran, was die Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat erwartete, mit welchen Problemen sie sich auseinander setzen mussten, wie sie mit Eigeninitiative und fremder Hilfe, besonders von der Stadtverwaltung und einheimischen Bürgern, ihr Schicksal lösten.

Baracken Reichsarbeitsdienst
Unter anderem wird auch darüber berichtet, wie sich die Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch engagierten. An Beispielen wie Betriebsgründungen und der Übernahme von Verantwortung im öffentlichen Leben wird dieses deutlich.
Zu Beginn seines Vortrags wird Herr Birth als Beispiel für viele Vertriebene und Flüchtlinge über seine persönlichen Erlebnisse berichten.


Eine Platz-Reservierung wird es aufgrund des Raumangebots nicht geben. Bei evtl. Rückfragen wenden Sie sich an Karla Seisel, Tel. 05371/627974 oder 01711212604.